Am Samstag trafen sich 21 Frauen mit schwarzen und roten T-Shirt am Bahnhof Seuzach. Die Zugfahrt ging nach Küssnacht am Rigi. Über eine hügelige Gegend, in einem wunderschönen, grossen Wald Richtung Luzern. Unterwegs wurden wir mit einem feinem Apero
überrascht.
Leider fing es bald an zu regnen. Am See vorbei ging es Richtung Innenstadt zu unserem Hotel. Das Hotel war früher ein Gefängnis, somit waren die Zimmer ehemalige Zellen. Eher klein, aber fein eingerichtet. Da wir in den letzten Trainings folgsam waren, galt für uns Freigang bis 24:00 Uhr. Vor dem Abendessen konnten wir eine sehr interessante Führung im Wasserturm auf der Kapellbrücke geniessen. Er ist 35Meter hoch und 74 Treppenstufen führen in den obersten Raum. Im untersten Raum befindet sich ein Verlies. Die Mauern sind drei Meter dick, es gibt weder Fenster noch Türen. Es wurde als Gefängnis genutzt. Im ersten Obergeschoss befindet sich die sogenannte Schatzkammer, da wurden Wertschriften der Einwohnergemeinde aufbewahrt.
Das 15 Meter hohe Dachgeschoss diente als Verhör und Folterkammer. Seit 1892 brüten dort Alpensegler in einer Kolonie.
Mit Hunger ging es in ein Restaurant. Wir wurden mit Kartoffelstock, Hacktätschli und Gemüse verköstigt. Beim Essen wurde gelacht, getratscht und diskutiert.
Den erlebnisreichen Tag liessen wir in einer Bar ausklingen. Brav um 24.00Uhr waren wir zu zweit oder zu dritt in der Zelle. Nicht ohne, das Gefängnisleben. Um 8:00 Uhr war Frühstück angesagt.
Das Programm mussten wir leider kurzfristig ändern, da die
Wetterprognose Regen angesagt hat. Trotzdem motviert und aufgestellt machten wir uns auf den Weg zur Museggmauer von Luzern. Sie ist noch 870 Meter lang. Von 9 Türmen, sind 4 Türme noch begehbar, von wo aus man eine Hammer Aussicht über Luzern hat.
Weiter ging es zum Löwen von Luzern. Der in Stein gemeisselte Löwe
befindet sich in einer Parkanlage, Nähe Bahnhof. Nach einer Stärke Pause im Bachmann Kafi gings per Zug nach Root in die Schokoladenfabrik Aeschbach. Bei einem interaktiven Rundgang, mit einem Becherli ausgerüstet, erfuhren wir alles über die Geschichte und Herstellung von Schokolade.
An verschiedenen Standorten durŌe man die verschiedenen Schoggis probieren. Einige kreierten mit verschiedenen Zutaten eine eigene Schokolade, die anderen verbrachten die Zeit mit Hosä abä oder Brändi Dog.
Leider früher als geplant ging es auf die Heimreise.
Wir danken herzlichst Simone und Baba für die Organisation, der wirklich lustigen und ereignisvollen Turnfahrt. Froh, dass niemand im Gefängnis bleiben musste. Hopp Seuzi.