«Guete Morge mitenand», klang es am 14. September, als sich 42 Kinder mit ihren Eltern und 6 Leiterinnen um 8.00 Uhr am Bahnhof Seuzach trafen. Endlich startete die langersehnte Mädchenriegenreise. Wo es hinging, war den Teilnehmerinnen noch unbekannt. Im Zug Richtung Zürich wurde gerätselt, doch auf den richtigen Ort kam niemand. Erst als wir am grossen Hauptbahnhof in den nächsten Zug umstiegen, welcher gross mit «Basel, SBB» angeschrieben war, wurde die Überraschung aufgelöst.
Angekommen in Basel machten wir uns auf den Weg zum «Läckerli Huus», denn dort sei angeblich das Geheimrezept gestohlen worden und wir mussten unbedingt den Dieb oder die Diebin fangen. Für uns ein Leichtes. Während einer zweistündigen Schnitzeljagd durch die schöne Altstadt von Basel, bekamen wir Hinweise, Alibis oder Motive der 5 Tatverdächtigen. Doch es konnte nur jemand sein. Alle waren sich einig. «Es muss Nadja sein!», wurden die Stimmen laut. Und tatsächlich. Wir haben «Nadja» überführt und somit das Rätsel gelöst.
Vom vielen Rätseln bekommt man jedoch auch grossen Hunger. Wir marschierten also zu einem riesigen Spielplatz ein wenig ausserhalb der Stadt und genossen dort unsere mitgebrachten Lunchpakete. Auch den Tierpark, welcher sich gleich nebenan befand, liessen wir nicht unbesucht. Die Wölfe, Enten und Vögel zeigten sich grosszügig und so konnten wir zufrieden den Weg Richtung Jugendherberge einschlagen.
Dort gab es kurze Zeit später auch schon Znacht. Hörnli mit Ghackets und Apfelmus füllte unsere Mägen. Das Abendprogramm liessen wir ruhig angehen. Die einen spielten Uno, die anderen Werwölfe und wieder andere kuschelten sich schon ins Bett und flüsterten noch mit ihren Zimmergspänli.
Ein paar Heimwehtränen wurden vergossen, doch dank speziell gemixten Heimwehtropfen, trockneten diese schon bald wieder.
Und so schliefen alle erschöpft vom Tag und den vielen Erlebnissen ein.
Am Sonntag, dem 15. September, klingelte der Wecker schon früh. Die Leiterinnen weckten die Mädchen um 7.30 Uhr, sodass wir um 8.00 Uhr gemeinsam frühstücken konnten. Gut gestärkt machten wir uns auf zu unserem Programm: Elys Boulderloft.
Mit zwei Kletterexperten hatten wir eine Einführung ins Bouldern, wie man sicher klettert und auch richtig landet. Die Mädchen tobten sich aus und stellten sich gegenseitig Challenges, wer die schwierigste Route schafft.
Auch ein so schönes Wochenende muss ein Ende haben und so trafen wir um 17.37 Uhr wieder im wunderschönen Seuzach ein.
Ich bedanke mich herzlich bei meinen Mitleiterinnen fürs tatkräftige Unterstützen und Begleiten. Es war mir eine Freude, die Mädchenriegenreise 2024 zu organisieren und bin schon gespannt, wo es in zwei Jahren hingeht.